HP und Dell deaktivieren HEVC-Unterstützung in Laptops
HP und Dell deaktivieren HEVC-Unterstützung in ihren Laptops
In einer überraschenden Entscheidung haben HP und Dell die Hardwareunterstützung für HEVC (High Efficiency Video Coding) in ausgewählten Laptop-Modellen deaktiviert. Diese Maßnahme hat bei Nutzern, die versuchen, HEVC-Inhalte in Webbrowsern abzuspielen, für Unmut gesorgt. Der Hauptgrund für diese Entscheidung sind offenbar steigende Lizenzkosten, die Anfang Januar 2026 in Kraft treten sollen. Beide Unternehmen empfehlen den Verbrauchern die Nutzung von Drittanbieter-Software zur Unterstützung von HEVC.
Kurzfassung
- HP und Dell deaktivieren die HEVC-Hardwaredecodierung in einigen Laptops.
- Die Lizenzkosten für HEVC steigen, was diese Entscheidung veranlasst hat.
- Nutzer können Schwierigkeiten beim Abspielen von HEVC-Inhalten in Browsern haben.
- Drittanbieter-Softwarelösungen werden für die HEVC-Wiedergabe empfohlen.
Hauptpunkte der Änderung
Die Deaktivierung der HEVC-Unterstützung betrifft mehrere HP ProBook und EliteBook-Modelle sowie ausgewählte Dell-Laptops. Bislang haben die beiden Unternehmen keine deutliche Erklärung zu ihren Beweggründen gegeben, außer dass sie die Kosten senken möchten. Nutzer mit betroffenen Modellen berichten von Leistungsabfällen, wenn die HEVC-Unterstützung nicht verfügbar ist.
Verbreitung betroffener Modelle
Die spezifischen Modelle, die von dieser Änderung betroffen sind, umfassen verschiedene HP ProBook und EliteBook-Modelle sowie eine Reihe von Dell-Laptops. Diese Geräte sind in der Regel für Unternehmen und professionelle Anwendungen konzipiert, was die Auswirkungen der Deaktivierung besonders bemerkbar macht.
Praktische Erkenntnisse
Nutzer werden ermutigt, Drittanbieter-Apps für die HEVC-Wiedergabe über den Microsoft Store zu erwerben. HP und Dell empfehlen außerdem, sich bei der Auswahl neuer Systeme auf Geräte zu konzentrieren, die für 4K oder höhere Leistungsanforderungen ausgelegt sind, um eine optimale Videoerfahrung zu gewährleisten. Beim Kauf neuer Laptops sollten potenzielle Käufer besonders auf die Produktspezifikationen und Codec-Unterstützung achten.
Empfehlungen für Nutzer
Die Kunden sollten sich bewusst sein, dass nicht alle Laptops standardmäßig alle wichtigen Video-Codecs unterstützen. Personen, die häufig mit Video-Inhalten arbeiten, sollten beim Kauf auf qualitativ hochwertige Geräte achten, die moderne codecs unterstützen, wie HEVC, um sicherzustellen, dass sie ihre Arbeitsanforderungen erfüllen können und keine Probleme beim Abspielen erwarten. Die Suche nach hochwertigen Softwarealternativen könnte für viele professionelle Benutzer auch von Vorteil sein.
Herausforderungen für Verbraucher
Die Deaktivierung hauseigener HEVC-Funktionen hat viele Verbraucher frustriert. Viele Nutzer gehen davon aus, dass moderne Laptops, insbesondere von namhaften Herstellern wie HP und Dell, Unterstützung für alle aktuellen Video-Standards bieten. Die Unfähigkeit, HEVC-Inhalte nativ abzuspielen, hindert die Benutzer daran, qualitativ hochwertige Medieninhalte zu konsumieren, die in diesem Format vorliegen. Das Problem verschärft sich insbesondere bei der Nutzung von Streaming-Diensten, die zunehmend auf HEVC setzen, um Bandbreite zu sparen und die Bildqualität zu maximieren.
Auswirkungen auf Streaming-Dienste
Die Abhängigkeit von HEVC in Streaming-Diensten steht in direktem Zusammenhang mit der Benutzererfahrung. Plattformen wie Netflix und Amazon Prime Video nutzen HEVC, um eine höhere Bildqualität bei geringerer Datenrate zu bieten. Wenn Geräte keine HEVC-Decodierung unterstützen, werden Inhalte möglicherweise nicht optimal wiedergegeben oder sind gar nicht verfügbar. Dies führt zu einer Verringerung der Benutzerzufriedenheit und kann langfristig die Nutzung dieser Plattformen beeinträchtigen.
Präferenzen für Hardware-Upgrade
Nutzer, die am häufigsten mit HEVC-Inhalten arbeiten or konsumieren, sollten in Erwägung ziehen, in höherwertige Systeme zu investieren, die von Grund auf für die Verarbeitung leistungsintensiver Videoformate ausgelegt sind. Diese Systeme können nicht nur HEVC, sondern auch andere aktuelle Codecs effektiv verarbeiten, was die Flexibilität und Leistung bei der Arbeit mit Multimedia-Inhalten erhöht.
Marktentwicklung und Trends
Die Entwicklung im Bereich der Video-Kompression und der Codec-Technologien zeigt, dass Unternehmen wie HP und Dell möglicherweise unter Druck stehen, sich an die wirtschaftlichen Gegebenheiten anzupassen. Die steigenden Lizenzkosten könnten Unternehmen dazu veranlassen, eigene Lösungen oder Partnerschaften zu entwickeln, um ihren Kunden weiterhin einen hochwertigen Service zu bieten, ohne die Betriebskosten unnötig zu belasten.
Schlussfolgerung
Insgesamt deutet die Entscheidung von HP und Dell, die HEVC-Unterstützung in bestimmten Laptops abzulehnen, auf einen wachsenden Trend hin, bei dem Kosten und Lizenzierung eine größere Rolle in der Produktentwicklung spielen. Verbraucher, die von dieser Änderung betroffen sind, sollten sich darüber im Klaren sein, dass es alternative Lösungen gibt, um HEVC-Inhalte abzuspielen, auch wenn das native Abspielen in Webbrowsern nicht mehr unterstützt wird. Die Suche nach entsprechenden Softwarelösungen wird für viele Nutzer, insbesondere für professionelle Anwender, unerlässlich sein, um reibungslose Arbeitsabläufe sicherzustellen.
Für detaillierte Informationen und Updates zu diesem Thema besuchen Sie bitte die Quelle: Ars Technica.
Veröffentlicht am 22.11.2025